Arthur-Anakyse

1. Einleitung nach TATTE

Dein Lehrer erwartet eine Einleitung nach der TATTE-Formel:

Textsorte (Roman / Textauszug aus einem Roman)
Autorin (Sarah N. Harvey)
Titel („Arthur – Oder: Wie ich lernte, den T-Bird zu fahren“)
Thema (Missverständnis / Konflikt Mutter–Sohn)
Erscheinungsjahr (2013)

Beispiel-Einleitung (kann er sich abgucken)

Der vorliegende Textauszug aus dem Jugendroman „Arthur – Oder: Wie ich lernte, den T-Bird zu fahren“ von Sarah N. Harvey aus dem Jahr 2013 handelt von einem Missverständnis zwischen dem sechzehnjährigen Ich-Erzähler Rolly und seiner Mutter, das zeigt, wie schnell sich Jugendliche unverstanden fühlen können.

Jetzt du – schreibe deine eigene Einleitung nach TATTE:

2. Inhalt knapp & sachlich zusammenfassen

In deiner Klassenarbeit hast du viel nacherzählt. Der Lehrer will aber:

Präsens (Gegenwart)
nur das Wichtigste
kein „ich finde“, keine Details, keine direkte Rede
4–6 Sätze reichen völlig

Beispiel-Zusammenfassung

Rolly hört heimlich zu, wie seine Mutter mit seiner Tante telefoniert und sich über eine scheinbar schwierige Person beschwert. Er glaubt, dass sie von ihm spricht und ihn loswerden will. Deshalb fühlt er sich verletzt und wird wütend. Als er sie damit konfrontiert, stellt sich heraus, dass die Mutter über den pflegebedürftigen Großvater gesprochen hat. So wird deutlich, wie unsicher Rolly ist.

Deine eigene kurze Zusammenfassung:

3. Worum beklagt sich die Mutter genau?

Hier wollte der Lehrer sehen, ob du Textstellen triffst, nicht nur allgemeines Gerede.

Wichtige Punkte (Mutter)

Person schläft viel, hat keine Freunde.
ist unordentlich, Geschirr & Wäsche liegen herum.
braucht Hilfe beim Duschen und bei den Mahlzeiten.
sie ist überfordert und „mit ihrem Latein am Ende“.
sie sucht „einen Platz“ oder Hilfe im Haus.

Formuliere mit eigenen Worten (2–4 Sätze):

4. Wie versteht Rolly das? Wie reagiert er?

Entscheidend: Missverständnis + Gefühle + Reaktion.

Darauf achtet der Lehrer:

Rolly denkt, die Mutter rede über ihn.
Er glaubt, sie wolle ihn weggeben / Babysitter / Jugendgefängnis.
Er fühlt sich verletzt, nicht gewollt.
Er stürmt in die Küche, wird laut, droht wegzugehen.

Beispiel-Formulierung

Rolly ist sicher, dass seine Mutter ihn meint und ihn loswerden will. Dadurch fühlt er sich verraten und abgelehnt. Er reagiert impulsiv: Er stürmt nach oben, schreit sie an und sagt, dass er auf keinen Fall in ein Heim oder zu einem Babysitter will. Seine heftige Reaktion zeigt, wie groß seine Angst ist, nicht geliebt zu werden.

Deine Erklärung (Missverständnis + Reaktion):

5. Sprachliche Mittel: So zeigst du, dass er beunruhigt ist 🛠️

Hier hast du in der Klassenarbeit fast keine Punkte bekommen. Du musst konkrete Mittel nennen + ihre Wirkung kurz erklären.

Typische Mittel in diesem Text

Ich-Erzähler

Umgangssprache

Ausrufe

Fragesätze

kurze Sätze

Gedankenwiedergabe

Beispiel: Viele Ausrufe („Kommt nicht infrage!“) und kurze Sätze zeigen, dass Rolly aufgeregt ist. Die Ich-Perspektive lässt uns seine Unsicherheit direkt miterleben.

Mini-Übung: Was sind passende sprachliche Mittel?

Ich-Erzählung viele Fragen & Ausrufe kurze, abgebrochene Sätze Beschreibung des Wetters ohne Zusammenhang Umgangssprache („Verdammt noch mal“)

Formuliere 2–3 Sätze zu sprachlichen Mitteln mit Wirkung:

6. Dein Fahrplan zur besseren Note

Einleitung IMMER mit TATTE starten.
Dann 4–6 Sätze sachliche Zusammenfassung.
Dann Aufgabenpunkte nacheinander abarbeiten: Mutter → Rolly → sprachliche Mittel.
Zu jedem Punkt 1–2 Textbeispiele nennen.
Saubere Sätze, keine Romane, keine Umgangssprache im Aufsatz.

Wenn du diese Struktur triffst, rutschst du sehr schnell von der 5 Richtung 3 oder besser – egal welcher Text in der Prüfung kommt.