Ballade · Nacht · Verführung · Tod
Johann Wolfgang von Goethe · Ballade mit Wechselrede (Vater/Sohn/Erlkönig). Natur, Verführung, Ambivalenz von Rationalität und Angst.
Textauszug
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? — Es ist der Vater mit seinem Kind …
„Du liebes Kind, komm, geh mit mir …“ — „Mein Vater, mein Vater …“
„Ich lieb’ dich … und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt!“ — „Jetzt fasst er mich an …“
Erreicht den Hof mit Mühe und Not — in seinen Armen das Kind war tot.
Auszug: Goethe „Erlkönig“ (Ballade). Belege kurz mit Strophen-/Versangaben.
Verständnis
- Erkläre die Grundsituation zu Beginn.
- Wie unterscheiden sich Vater- und Sohnwahrnehmung?
- Welche Stimmen sprechen?
- Welche Angebote macht der Erlkönig?
- Woran zeigt sich die Steigerung?
- Warum beruhigt der Vater rational?
- Funktion der Anapher „Mein Vater, mein Vater…“?
- Wie endet die Ballade und was heißt das?
- Innen-/Außenwelt: Wie verschränkt?
- Welche Funktion hat das Ziel ‚Hof‘?
Stilmittel
- Sprecherwechsel/Stichomythie – Wirkung?
- Anaphern/Parallelismen – Beispiel/Funktion.
- Personifikation/Allegorie (Erlkönig).
- Rhythmus/Metrum – Wirkung.
- Euphemismen beim Vater – Effekt.
- Sinneseindrücke – Beispiele.
- Leitwörter/Motive.
- Kontraste (Lockung vs. Warnung).
- Symbolik der Töchter.
Deutung
- Deutungsthese zur Figur des Erlkönigs.
- Kritik am Vater?
- Psychologische Lesart.
- Sprache der Verführung – Machtmechanik.
- Natur vs. Übernatürlich – Ambivalenz.
- Epochenbezug (Sturm und Drang/Klassik).
- Wirkung des Schlusses.
- Ethik pädagogisch.
- Alternative Deutung: Projektion?
- Heimkehrmotiv als Tragikelement.
Kontext
- Ballade – Merkmale.
- Volksglaube/Naturmythen.
- Vergleich Goethe-Balladen.
- Musikalische Rezeption (Schubert).
- Unterrichtspraxis (Inszenierung).
- Motiv ‚Lockung‘ in Märchen/Sagen.
- Aufklärung vs. Aberglaube.
- Empathietraining.
- Gegenwartsbezug.
- Kunstvergleich.
🔁 Aufgabenpool & 1‑Klick‑Export
Standard‑Mix 4/4/4/3 oder Level/Anzahl wählen. Export füllt export.php vor.